Wege in die Abstraktion – Lyrische Betrachtungen

Published Date: 29. Mai 2019

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Deutsch
978-3-7322-3992-4

Klappentext

Vom Bild zum Zeichen – der frühe Mensch erobert sich die Linie, schafft zur gleichen Zeit das Abbild und die Abstraktion, die Umformung des Realen, die einer inneren Sicht entspricht. Auch die Abstraktion bedient sich der Mittel von Farbe und Form, die sie auf indirekte Weise der äußeren Welt entnimmt. Abstraktion und Figuration sind zwei Pole einer Weltsicht, einer Lebensbewältigung im Bild.

Im Mittelpunkt steht die Stuttgarter Schule, die mit Adolf Hölzel beginnt, sich in Willi Baumeister fortsetzt. Auch Oskar Schlemmer gehört dem Hölzelkreis an. Er geht in die dritte Dimension, schafft mit dem „Triadischen Ballett“ ein abstraktes Gesamtkunstwerk. Schlemmer unterrichtet neben Paul Klee und Wassily Kandinsky  am Bauhaus. Dort ist Fritz Winter Student, der sich aus dem von seinen Lehrern Vermittelten eigenständig weiter entwickelt. Bei ihm kommen auch Einflüsse aus Ostasien zum Tragen. Julius Bissier, der Baumeister und Schlemmer zu seinen Freunden zählt, ist zum Meister dieser subtilen Zeichensprache geworden. Er erlangt eine Leichtigkeit, die den Schlussakzent dieses Bändchens setzen soll.

Die Lyrik geht aus von den Bildern der Künstler. Die Komposition eines Bildes kann Ausgangspunkt sein, führt aber in jedem Fall zum Erlebnis, das das Bild auslöst.

Das Seil des Oknos
flechten heißt wie Sisyphos
glücklos glücklich sein.

Haiku zu einer Tusche von Julius Bissier

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