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Der Mensch in der Skulptur der Moderne

Published Date: 25. September 2022

Verfügbar als

€21.99

Deutsch
978-3-7562-9289-9

Der Mensch in der Skulptur der Moderne

Zu Beginn des 20. Jahrhundert kommt es in der Malerei zur Abstraktion, die auf die Skulptur übertragen wird. Nach dem 2. Weltkrieg tritt die Figuration zunächst hinter der Abstraktion zurück.

Auguste Rodin steht am Wendepunkt. Er bleibt Orientierung für Künstler, die den Menschen als Basis ihres Schaffens betrachten. Mit Rodin tritt auch der Torso, die Frag­men­tierung als dauerhafte Neuerung hinzu.

Der Klassiker Aristide Maillol feiert den Körper, ohne ein Individuum abzubilden. Wilhelm Lehmbruck schafft über­lange, schlanke Frauenfiguren. Das Gesicht wird zum stärksten Ausdruck des Immateriellen.

Alberto Giacomettis Figuren bleiben auf Distanz. Joan Miró, vom Surrealismus ge­prägt, findet zu einer eigenen Formensprache. Er spielt mit Fundstücken. Die Figur des Vogels spielt bei ihm und bei Max Ernst eine zentrale Rolle. Es kommt zur Berüh­rung von Figuration und Abstraktion.

Der Mensch als Abbild spielt bei George Segal, Duane Hanson, Stephan Balkenhol und Karin Sander auf recht unterschiedliche Weise eine Rolle. Jürgen Brodwolfs Tubenfigur, Horst Antes’ Kopffüßler und A.R. Pencks Strich­männchen interpretieren den Menschen aus einer reduzierten Figuration heraus.

Der Dialog mit dem Kunstwerk wird zur zentralen Forderung des Künstlers an den Betrachter, dem viel Freiheit zugestanden wird.

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